Welches Schneidebrett ist das Beste für mich?

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Expedition durch den Schneidebrett-Dschungel



Ratgeber – Welches Schneidebrett ist das richtige? 


Schneidebretter sind unverzichtbare Helfer, die in jeder Küche vorhanden sind - oder zumindest in keiner fehlen sollten. Es gibt sie in allen möglichen Materialien, Formen, Farben, Größen und für verschiedenste Anwendungen. Wer sich mit dem Kauf eines neuen Schneidebrettes beschäftigt, gerät schnell in einen Dschungel unterschiedlichster Produkte und die Entscheidung für das Richtige scheint schwer zu treffen. Mit diesem kleinen Ratgeber möchten wir Dir die Machete in die Hand geben, um Dich durch diesen Schneidbrett-Dschungel zu kämpfen um nach der Lektüre, die richtige Wahl für das Produkt treffen zu können, dass Du wirklich brauchst. Es kann allerdings sein, dass Du merkst, dass Du mit einem Brett nicht auskommst … der Trend geht aber auch ganz eindeutig zum Zwei- oder Drittbrett… Also los jetzt: Augen auf beim Brettchen-Kauf ;-)

Funktion - Wofür brauche ich mein Schneidebrett?

Bei den ersten Überlegungen zur Anschaffung eines neuen Schneidebrettes, sollte man vor allem die Funktion im Auge haben. Wofür möchte ich es gebrauchen? Sollte es tatsächlich ein reines Schneidebrett für meine täglichen Arbeiten in der Küche sein? Wie sehen diese Arbeiten aus? Welche Lebensmittel schneide ich? Brauche ich eine Saftrille? Sollte es sich auch zum Servieren für Aufschnitt oder Käse eignen? Brauche ich vielleicht gar kein Schneidebrett, sondern ein Servierbrett? Hat es einen festen Platz in der Küche, oder muss ich es nach getaner Arbeit wegräumen? Wie groß darf das Brett sein? Welche Größe gibt meine Küche her? Wenn es keinen festen Platz auf der Arbeitsfläche hat, wo bewahrst Du Dein Brett auf? Auch hier sind Größe und Gewicht nicht unerheblich. Würde es Sinn machen, wenn man das Brett über ein Kochfeld stellen könnte?
Du merkst es geht schon hier gleich mit vielen Fragen los…

Größe – wieviel Brett braucht der Mensch?

Die Größe Deines Schneidebrettes richtet sich natürlich nach deinen persönlichen Vorlieben aber natürlich auch nach dem Platzangebot. Grundsätzlich kann man sagen, dass es sich auf einem großen Schneidebrett sehr komfortabel arbeiten lässt. Das ist so und das bleibt so. Aber mit dem Schneidebrett verhält es sich wie mit dem Esstisch… Ist der Tisch zu groß für den Raum, wird das Leben mit diesem zu großen Tisch zur Qual. Ist das Schneidebrett zu groß für Deine Küche, wird es Dir mehr Last als Freude sein. Überlege also gut, was Deine Küche hergibt. Plane bei Deinen Überlegungen auch immer einen Aktionsradius um das Schneidebrett ein. Es gibt auch Sachen, die nicht auf dem Brett stehen sollen, sondern um den Arbeitsplatz verteilt stehen.
Sollte Dein Brett keinen permanenten Stellplatz auf der Arbeitsfläche bekommen, tue Dir selbst einen Gefallen und achte hier auch auf das Gewicht. Es ist einfach kein Spaß, ständig einen 8-Kilo-Klotz zu verstauen. Auch bei Servierbrettern sollte man das Gewicht im Auge haben… es kommt ja auch immer noch etwas auf das Brett drauf ;-) Grundsätzlich kann man sagen: Bei allen mobilen Brettern ist es angenehm, wenn sie nicht zu schwer sind und einen Stammplatz haben an dem sie übernachten können.

Die verschiedenen Brettarten:

Das Küchenbrett:

Es gab sie früher und es gibt Sie zum Glück immer noch. Schöne, leichte und pflegeleichte Bretter in überschaubaren Dimensionen, oft mit Handgriff die für viele alltägliche Arbeiten genau richtig sind. Sie eignen sich zum Gemüse schneiden genauso wie für den Frühstückstisch oder die Brotzeit. Die Allzweckbretter in jedem Haushalt.

Das Stationsbrett:

Das Stationsbrett hat einen festen Platz in der Küche. Es ist „der“ Platz in der Küche für alle Schnibbeleien und Arbeiten, die man eben nicht auf der Küchenarbeitsplatte erledigen möchte. Es hat nach Möglichkeit einen festen Stand auf rutschfesten Gummifüßen. Entweder es steht immer da und ist sofort einsatzbereit. Wenn Dein Brett nach der Arbeit weggeräumt werden, solltest Du die Größe und das Gewicht des Brettes im Auge behalten.

Das Allroundbrett:

Das Allroundbrett ist ein klassisches Schneidebrett, hat eine – für Dich - angenehme Größe und ist meist drehbar. Also von beiden Seiten zu benutzen. Es hat auf einer Seite eine Saftrille und ist auf der anderen Seite glatt. So hat man zwei Schnittflächen und ist vielseitig und flexibel unterwegs. Oft wird eine Seite nur für Obst verwendet und die andere für den Rest … aber das ist natürlich Geschmacksache und sollte jeder selbst entscheiden. Drehbar bedeutet natürlich auch „tragbar“ … Du kannst es also auch zum Servieren benutzen.

Das Multifunktionsbrett:

Multifunktionsbretter sind die Werkbänke in der Küche! Professionelle Arbeitsplätze die kaum Wünsche offenlassen. Findige Geister haben sich viele Gedanken gemacht um Arbeitsabläufe zu optimieren und verschiedene Funktionen einzubauen, die einem die täglichen Küchenarbeiten erleichtern. Es gibt integrierte Auffangschalen, Messerhalter, verschiedene Schneidflächen und weitere Features, die das Arbeiten zur wahren Freude werden lassen. Gemein haben die meisten dieser Bretter, dass sie definitiv einen festen Standplatz in der Küche brauchen. Du solltest Dir hier wirklich Gedanken machen, wo Dein multifunktionales Schneidebrett stehen soll.

Das Servierbrett:

Das Servierbrett zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht zu schwer und von der Größe her, seinem Lebensraum angepasst sein sollte. Ein Singlehaushalt benötigt seltenst eine Schlachtplatte, die Großfamilie hingegen braucht diesen Platz schon eher. Servierbretter gibt es deshalb in verschiedensten Designs, Größen und Materialien. Servierbretter haben gerne einen Griff.

Frühstücksbrett:

Frühstücksbretter kennt jeder. Viele Jahre in der Versenkung verschwunden erleben sie jetzt wieder eine Renaissance. Es gibt sie in fast allen gängigen Holzarten und anderen Materialien. Viele Frühstücksbretter werden natürlich, aufgrund Ihrer handlichen Größe auch für kleinere Schneidarbeiten.

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